„Marketing Manager handeln wie Ärzte im Mittelalter, verlassen sich auf Eindrücke und Mythen“ Steile These von Byron Sharp in seinem Buch „how brands grow – what marketers don‘t know“. Ich liebe dieses Buch, obwohl es auch Teile meiner Marketing Schule infrage stellt. Und es ist schön, auch mal ein analoges Buch zu lesen, der Hund war auch happy 😉
Auf empirischer Basis gibt er Hinweise für effektiveres Marketing
Ein hoher Marktanteil steht immer in Korrelation zu einer hohen Käuferzahl. Die meisten sind aber keine loyalen „heavy user“. Und durch die schiere Masse sind die vielen „light user“ wichtig. Sehr beeindruckend dazu ist der Coca Cola Case (S. 41ff.)
Er folgert, dass Reichweite in der Kommunikation wichtiger ist als spitzes Targeting und dass man kontinuierlich werben sollte. Dabei gilt es herauszustechen, schnell erkennbar zu sein und konsistent Markenerinnerungen aufzufrischen. Auch und gerade in der medialen Reizüberflutung des digitalen Zeitalters.
Jegliche Form der untersuchten Kundenbindungs-Programme haben den Marktanteil nicht erhöht.
Dem Marketing, das versucht differenzierende Positionierungen und Lovebrands einen definierten Kreis loyaler Fans zu kreieren, erteilt er eine Absage.