Daten sind das neue Öl wird häufig gesagt, und das stimmt sicherlich. Und kaum ein Unternehmen dürfte über so viele Daten verfügen wie Amazon. Und nun reichen die Online Daten scheinbar nicht mehr aus. In den USA gibt es nun das „Amazon Shopper Panel“. Mit einer entsprechenden App können Verbraucher ihre Kassenbons aus dem stationären Handel fotografieren und an Amazon schicken. Pro Bon erhalten sie einen Dollar Amazon Guthaben.
Das Programm gilt nur für Supermärkte, Drogerien und Warenhäuser. Damit will Amazon offensichtlich in FMCG Warengruppen Erkenntnisse über das Kaufverhalten gewinnen. Im Gegensatz zu Büchern und Elektronik haben sie daran noch einen eher geringen Marktanteil, weil auch der Online Anteil geringer ist. Verknüpfen kann Amazon die Daten außerdem mit denen ihres eigenen Retailers Whole Foods.
Das kann auch bedeuten, dass man weiter im physischen Handel expandieren will, zum Beispiel durch den Ausbau des Netzes an Amazon Go Märkten.
Und ganz nebenbei könnte dieses Panel ein Wettbewerber zu etablierten Haushaltspanels wie dem der GfK werden.
Link zum Programm: https://panel.amazon.com/