Heute bei mäßigem Wetter Podcast @home: Spannende Einblicke vom LinkedIn Co-Gründer Konstantin Guericke im Silicon Valley Podacst bei Christian Byza, Co-Founder von OMR und Product Manager bei LinkedIn.
Eigentlich seien nur 200 direkte Kontakte sinnvoll
Konstatin sagt, es sei ein Missverständnis, dass man ein Netzwerk aufbaut, indem man Konferenzen besucht und Visitenkarten austauscht. Es passiere aber in Wahrheit über gemeinsame Arbeit, in einer Firma oder als Lieferant oder Partner in einem Projekt. Oder aber es geschieht auf persönliche Empfehlung von Personen, die man kennt. Dazu gehören auch Freunde und Studienkollegen. So ein Netzwerk könne nicht größer als 100-300 Menschen umfassen. Und das sei die Grundidee von LinkedIn gewesen, dieses Netzwerk zu verwalten.
Wenn die Antwort für ein Problem nicht bei Google zu finden ist, muss man die Person finden, die das Problem lösen kann. Oft gibt es diese nicht im eigenen Netzwerk, aber wenn jeder eigene Kontakt 200 weitere Kontakte hat, ist die Chance gegeben, diese Person in den 40.000 zu finden. Aber das rauszufinden war schwierig. LinkedIn hat es effizient gemacht. Er wundert sich übrigens , dass es die geplante automatisierte „Match Making“ Funktion bis heute nicht gibt.
Die Idee war persönliche Vorstellungen effizient zu machen
Zur Evolution des Netzwerks erläutert er: Es wurde zu Beginn wenig eingesetzt und die Verweildauer war daher sehr gering. Als Folge wurde der Bereich News etabliert. Aber die echten Vorstellungen wurden noch weniger, stattdessen vernetzt man sich mit beliebig vielen anderen, was nicht der Gründungsgedanke war. Christian berichtet als persönliches Beispiel vom Intro per Gruppennachricht und der überraschten Antwort „ach so funktioniert LinkedIn“.
Spannende Thesen, ich finde es trotzdem sinnvoll, Menschen bei Kongressen oder auch virtuell bei LinkedIn mittels Kontaktanfrage kennenzulernen.