Am Podcast Sunday ist es wieder Zeit für Inspirationen, die über das operative Online Marketing hinausgehen. Heute als Doppelfolge die sympathische Gründerstory von Purelei mit Leidenschaft für Hawaii, und wie avocadostore zur Plattform für nachhaltiges Shoppen wurde.
Ich habe ja schon viele Podcasts in den letzten Monaten gehört, und so freue ich mich immer über neue Entdeckungen. Der K5 Cheftreff ist so ein Fall. Ursprünglich hat mich die K5 Konferenz interessiert, dann bin ich auf das Streaming Angebot bei K5TV gestoßen, über das ich auch noch berichten werde. Aber jetzt zu den Podcasts mit Sven Rittau.
CT#70 Alisa Jahnke, Co-Founder & CEO Purelei
Eine gleichermaßen beeindruckende und sympathische Gründerstory. Hawaii ist für viele ein Traumziel, und Alisa ist nach ihrem ersten Besuch während des Studiums mehrfach wieder dort gewesen. Zusammen mit zwei Freunden, die sie dort kennengelernt hat, entstand die Idee, Schmuck mit Hawaii Bezug zu verkaufen. „Lei“ ist der Name des Hawaiianischen Blumenschmucks. Der Mut war da, weil sie noch nichts zu verlieren hatte wie z.B. ein geregeltes Einkommen. Das Wachstum war enorm, sie haben alles aus dem Cashflow finanziert und sind noch ohne Investoren.
Das ist eine Geschichte, um die viele etablierte Marken solche Start-Ups beneiden, wenn sie das „Über Uns“ einer Website schreiben. Sie haben vieles selbst gemacht und suchen tatsächlich erst jetzt einen angestellten Social Media Manager.
Inzwischen hat Alina mit einem der Co-Gründer ein gemeinsames Kind, und man erfährt neben Marketing viel über moderne Führung. Ihr Ziel ist es, allen im Team eine Arbeit zu ermöglichen, die Spaß macht und einen Ort, an dem sie glücklich sind.
CT#71 Mimi Sewalski, CEO avocadostore
Die Plattform avocadostore wurde 2010 u.a. von Philipp Gloeckler gegründet. Nachdem ich seinen Podcast schon häufiger gehört habe, war ich neugierig mehr darüber zu erfahren. Mimi ist fast von Beginn an dabei und sagt, sie ist keine Gründerin, aber eigentlich fühlt es sich doch so an.
Sie hat sicher Recht wenn sie sagt, dass es ein langer Weg war, um mit Nachhaltigkeit erfolgreich sein zu können. Zu Beginn 2010 hätte ja kaum jemand gewusst was vegan sei. In den letzten zwei Jahren haben die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit aber enorm an Aufmerksamkeit gewonnen. Für sie war es immer schon relevant, hat sich schon als Schülern für Müllreduzierung engagiert.
Man kämpft als Marktplatz bekanntlich immer an zwei Fronten, ohne Kunden kommen keine Händler und ohne ein großes Angebot kommen keine neuen Kunden. Inzwischen gibt es aber sogar Händler, die kaum etwas auf der Plattform verkaufen, die Präsenz aber für Bekanntheit und Branding nutzen.
Zum Thema Nachhaltigkeit sagt sie, jeder kann viel dazu beitragen, aber man fange erst an, wenn man etwas verstanden hat. Das kann ich nur unterstützen, Nachhaltigkeit ist ein komplexes Thema, durfte ich bei der Lieferkette für Tee lernen.