In Session 4 von 6 des OMR Deep Dive zu TikTok ging es heute um Advertising. Fand ich logischerweise extrem spannend. Julian und Andreas von Videobeat haben über die verschiedenen Tools, Mediadaten und den Ad Manager aufgeklärt.
Die Nutzer sind eine hoch relevante Zielgruppe
TikTok ist „älter“ als man denkt. 76% der User sind über 18J., man erreicht also neben der Gen Z auch die Millennials.
Es bringt inkrementelle Reichweite, da 45% der TikTok Nutzer nicht bei Instagram sind.
Der hohe Anteil von Apple deutet auf Markenaffinität und Kaufkraft hin.
Es gibt zahlreiche Werbeformate
Mit dem Top View ist man 24h ganz vorne im For You Feed, mit Top View Lite an vierter Stelle. Und das wird pro Tag immer nur an eine Marke vergeben! Entsprechend sind die Formate zu Weihnachten und Valentinstag 2021 schon vergeben… Außerdem greifen langsam die Mechanismen des klassischen Mediageschäfts, d.h. große Agenturnetworks reservieren die Platzierungen und geben sie exklusiv an ihre Kunden weiter.
Das Highlight sind natürlich die Hashtag Challenges, die kosten auch über 100K. Das sei eine Reichweiten- und Engagement „Bombe“. Man kann damit als Marke selber einen Trend lostreten wenn es gut funktioniert. Der User generated content läuft über den For You Feed, und der Hashtag wird auf der Discovery Seite hervorgehoben. Man gelangt dann auf die eigene Challenge Seite.
Einfacher Self Service für in-feed Ads
Last but not least gibt es in-feed Ads. Dies ist das einzige Format im Self Service, im Auktionsverfahren (statt Festbuchung) und ohne Mindestbudget. Die Videos landen im Feed und sind als Sponsored gekennzeichnet. Dazu gibt es einen Ad Manager wie man ihn von Facebook, Pinterest usw. kennt. Bietet nicht viel Targeting, spannend ist aber z.B. das Kriterium User, die Videos meistens zu Ende schauen oder viel Liken. Und man kann wie gewohnt alle Conversions auf eine Landingpage mit einem Pixel tracken.
Quelle der Graphik: Videobeat.net im OMR Deep Dive