Wer kennt und nutzt für Facebook Ads Asset Customization, Automated Rules, Instant Experience, Collection Ads ohne Produkte oder Store Visits für Offline Geschäfte?
In einer weiteren Session des OMR Deepdive zu Facebook Ads habe ich wieder einiges mitgenommen. Die Zahl der Features und Einstellungen im Facebook Business Manager nimmt weiter stetig zu. Das ist grundsätzlich postiv für Werbetreibende, man sollte sie aber kennen und die richtigen Einstellungen und Optimierungen auswählen.
Collection Ads
Eigentlich für Produkte im Online Shopping gedacht, kann man sie auch nutzen, um verschiedene Elemente einer Markenbotschaft oder eines Angebotes mit verschiedenen Abbildungen darzustellen. Damit lassen sich Geschichten erzählen oder z.B. ein neues Auto aus allen Blickwinkeln zeigen. Man muss auch keinen Preis hinterlegen.
Instant Experience
Beeindruckende Werbeform, um nativ in der Facebook App eine Art Landing Page zu integrieren. Vorteil: keine externe Verlinkung notwendig, da solche nicht von allen Usern geschätzt werden. Und das Anlegen erfolgt über den Business Manager, indem man verschiede Assets (inkl. Video) kombiniert. Wahrscheinlich leichter als die Landing Page zu bauen. Man kann längere Interaktionszeiten damit erzielen. Funktioniert nur mobile, in Feed und Stories.
Asset Customization
Das Werbemittel wird automatisch an das Format der Platzierung angepasst, also z.B. 1:1 für Feed und 9:16 für Stories. Vorteile: man muss die Arbeit nicht manuell machen, und es wirkt besser. Außerdem wird das Targeting so über alle Platzierungen vereint. Würde man die Werbemittel separat anlegen, würde man wahrscheinlich weniger User, diese aber häufiger als gewünscht erreichen.
Reach and Frequency
Diese Funktion kannte ich schon von den Meßmer Branding Kampagnen. Wir haben ebenfalls die Funktion Ad Sequencing genutzt. Man stellt dadurch sicher, dass jeder erreichte User mehrere einzelne Ads in einem Zeitraum nacheinander in der gewünschten Reihenfolge sieht. Sonst wäre es möglich, dass er z.B. nur das erste und dritte Motiv sieht, aber das zweite nicht. Dadurch kann man Storytelling umsetzen. Geht nur als Festplatzierung, nicht als Auktion.
Und man kann die Funktion nutzen, um Reichweite und Frequenz einer Ad mit Targetings und Budgets von Facebook kalkulieren zu lassen. Die optimale Option kann man dann auch als Auktion buchen.
Automated Ad Rules
Ein praktisches Feature. In Abhängigkeit von zahlreichen möglichen Ereignissen werden Aktionen automatisch ausgeführt. Z.B. eine Ad abschalten am Samstag Abend. Oder Budget erhöhen ab einer bestimmten Engagement Rate. Oder Anzeige stoppen wenn der CPO zu hoch wird. Dieses Tool gilt nicht für Wahlwerbung, um die automatisierte Beeinflussung à la Cambridge Analytica zu verhindern.
Store Visits
Wer man kein e-commerce Anbieter ist, sondern ein Filialist mit physischen Stores, ein starkes Tool. Ist ganz neu und bisher nur wenigen Advertisern freigeschaltet. Man kann alle seine Filialadressen auf der eigenen Facebook Page hinterlegen. Dann lässt man Anzeigen ausspielen an User, die jeweils in einem Umkreis einer dieser Geschäfte sind. Und man kann in einer Carousel Ad dann auch eine Karte integrieren, auf der die Person die genaue Position des Ladens findet. Kluge Verbindung in Richtung Omnichannel.
Bild von Mudassar Iqbal auf Pixabay
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