„Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass früher so Werber am Tisch saßen und sich überlegt haben, was eine gute neue Kampagne sein könnte.“ Das sagt Sara Urbainczyk, die Gründerin der Online Community Echte Mamas. Ein durchaus hartes Statement für klassische Marketers wie mich und zahlreiche Agentur Kreative. Sie sagt weiter: „Bei uns funktioniert alles über die Daten der Community. Wir wissen ganz oft mehr als die Unternehmen selbst.“
Reale Insights statt Fragebögen
Es ist komplett nachvollziehbar, dass die Insights, die man so erhält, Gold wert sind. Echte Mamas betreibt über 120 aktive Facebook Gruppen zu zahlreichen speziellen Themen für Mütter, und die Hauptgruppe hat 110.000 Mitglieder. So erhält man sicherlich Einblicke in diese Zielgruppe, die qualitativ realer sind als durch Standard Fragebögen, aber aufgrund der großen Zahl auch quantitativ valide sind.
So entstehen wertvolle Marken Kooperationen. Die Inhalte der Kampagnen werden relevanter, weil sie näher an den Bedürfnissen und der Sprache der Community ist. Und man bekommt eine Quelle für relevanten Content, über Kampagnen hinaus eine großartige Basis für Content Marketing (dazu mehr bei Tag30 Content Marketing, echt jetzt ?!).
Drei Empfehlungen
Aber diese Form der Werbung ist nicht beliebig skalierbar. Und es ist viel Arbeit, so eine Community aufzubauen und zu pflegen. Dazu gibt sie drei klare Empfehlungen:
- Finde Dein besonderes Thema mit Sinnstiftung
- Definiere klare Regeln für das Community Management
- Baue ein Team auf, auch Mitglieder können z. B. eine Moderatorenfunktion übernehmen
Ich persönlich fand diesen Business Punk Podcast heute sehr inspirierend, und die Sonne hat beim Hunde Spaziergang eine magische Lichtstimmung geboten. Das passt auch gut zum Thema, denn vor Echte Mamas hat Sara die „Petfluencer“ Community gegründet. Kinder und Haustiere sind beides sehr emotionale Themen. Wie geschaffen für emotionales Marketing.
Link zur Folge: https://open.spotify.com/episode/292MbUKhCjIEGvj80vSgh8